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March 30, 2022

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Ja, wir (alle!) schaffen das

Die Reduzierung des CO2-Ausstoßes gehört zu den wichtigsten Themen für jeden Schiffseigner und -betreiber. Daher wird es immer wichtiger, die Digitalisierung als Wegbereiter zu betrachten und zu verstehen, wie diese beiden Themen zusammenhängen.

Nachgewiesene Ergebnisse von Initiativen wie der Routenoptimierung können zu Treibstoffeinsparungen von fünf bis acht Prozent pro Tour und einer damit verbundenen Verringerung des Kohlendioxidausstoßes führen – ein großer Schritt, um die gesteckten CO2-Ziele wirklich zu erreichen.

Die dazu erforderliche Digitalisierung kann durchaus abschreckend wirken, doch gibt es praktische Möglichkeiten, sie zu bewältigen. Es erfordert Engagement und Investitionen, und obwohl es kein schneller Prozess ist, können relativ schnell greifbare Ergebnisse erzielt werden, die für Ihr Unternehmen von großer Bedeutung sein können.

Die Betreiber müssen den Weg dorthin auf verschiedenen Ebenen in kurz-, mittel- und langfristige Ziele unterteilen. Eine umfassende Transformation erfordert einen schrittweisen Ansatz, aber das Wichtigste ist, dass ein Anfang gemacht wird. Eine Veränderung dieser Größenordnung ist keine Sache, die von heute auf morgen erledigt werden kann und sich sofort bezahlt macht.

Die kurzfristige Priorität besteht darin, die betriebliche Effizienz durch eine Routenoptimierung zu steigern, den Treibstoffverbrauch zu senken und den CO2-Ausstoß auf bestehenden Schiffen mit Hilfe der verfügbaren Technologien zu reduzieren.

Der nächste Schritt ist die Überwachung der Flotte, um zu verstehen, wie die Leistung durch Benchmarking und kontinuierliche Maßnahmen zur Reduzierung des CO2-Fußabdrucks innerhalb der Markt- oder gesetzlichen Vorgaben gehalten werden kann. Auf dieser Grundlage können dann Entscheidungen darüber getroffen werden, welche Schiffe die Ziele für 2030 und darüber hinaus erreichen können und welchen Platz sie in der Flotte einnehmen sollen.

Der typische Ansatz besteht darin, Geschäftsprozesse zu digitalisieren und dann dasselbe für die Daten an Bord und an Land zu tun, damit die richtigen Informationen in der richtigen Häufigkeit und Qualität gesammelt und durch Analysen wichtige Erkenntnisse gewonnen werden können.

Pilotprojekte sind ein entscheidender Prozess bei der Verfolgung sinnvoller Renditen. Bei der Einführung neuer Technologien ist – wie in jeder anderen Branche, die sich mit innovativen Lösungen befasst – eine erstmalige Implementierung auf einem oder zwei Schiffen entscheidend. Wenn die Betreiber in der Lage sind, die Vorteile dieser anfänglichen Investition zu nutzen, ist es sinnvoll, das Engagement zu erhöhen, um die gesamte Flotte zu vergrößern.

Dies kann geringfügige Vorteile mit sich bringen, die zu kurzfristigen Effizienzsteigerungen führen und das Schiffsmanagement in die Lage versetzen, proaktiver zu handeln. Mit einem stetigen Strom hochwertiger Daten können fortschrittlichere Analysen angewendet werden, um mehr Möglichkeiten zur Senkung des Kraftstoffverbrauchs, zur Verringerung der CO2-Emissionen, zur sicheren Navigation von Routen, zur Vorhersage des Zustands der Ausrüstung und zur proaktiven Entscheidungsfindung zu bieten.

Das Problem, dessen sich Schiffseigner bewusst sein müssen, besteht nicht in einem Mangel an Daten, sondern in deren Überangebot. Dabei ist es wichtig zu verstehen, welche Daten von Bedeutung sind, welche die richtigen Erkenntnisse liefern und es ihnen ermöglichen, die richtigen Entscheidungen zu treffen.

Wenn das Ergebnis ein geringerer Kraftstoffverbrauch und eine Reduzierung der CO2-Emissionen ist, dann ist das positiv zu bewerten. Manchmal betrachten Eigner jedoch nicht das Gesamtbild oder haben keinen Zugriff auf die Daten, die sie benötigen, weil der Hersteller oder Plattformanbieter die Rechte daran hält. Dies gilt auch für die Übermittlung und Verteilung von Schiffsdaten. In einigen Fällen ist das Scheunentor wirklich offen, in anderen Fällen stehen die Eigner, die die Schiffsleistung analysieren müssen, vor einer richtigen Mauer.

Die Herausforderung für Seeleute und Schiffsbetreiber gleichermaßen besteht darin, dass sich die Schifffahrt traditionell nicht gerne transparent zeigt; Ineffizienz wird manchmal besser bezahlt als erwiesene Leistung. Die Digitalisierung beseitigt diese Hindernisse, wenn auch nicht auf einen Schlag, so doch Stück für Stück und vor allem nachhaltig.

Aber auch hier findet ein Wandel statt. Von einem Modell, das von Geheimhaltung und spärlichen Informationen geprägt war, gehen wir zu einem System über, in dem Plattformen Schiffe und Fracht über AIS verfolgen und kartieren und Schiffe von Flottenbetriebszentren aus verwaltet werden, die Benchmarking und Leistungsprognosen erstellen.

Anstatt die Digitalisierung als reinen Wettbewerb zu betrachten, arbeiten Akteure aus den Bereichen Software, Klassengesellschaften und Kommunikation mit Start-ups und etablierten Unternehmen zusammen, um die Vorteile, die sie bieten können, zu nutzen.

Und es geht nicht nur um Regulierung. Noch bevor die neuen IMO-Effizienzvorschriften im Jahr 2023 in Kraft treten, könnten die Schiffsbetreiber aus anderen Quellen unter Druck geraten, ihr Betriebsprofil zu verbessern. Dieser kann von Schiffsfinanzierungsbanken ausgehen, die gerade dabei sind, die CO2-Intensität ihrer Portfolios zu messen, oder sogar von ihren eigenen Kunden.

Eine Reihe von großen Charterern hat bereits erklärt, dass sie “netto kohlenstofffrei” sein möchten, entweder durch Slow Steaming oder durch die Einführung neuer Kraftstoffe – ein Wandel, der auch den gesellschaftlichen Druck widerspiegelt, insbesondere dann, wenn das Unternehmen gegenüber seinen Kunden Verbesserungen nachweisen muss.

Da die Einhaltung von Umweltauflagen sowohl auf gesetzlicher als auch auf freiwilliger Basis erfolgt, müssen die Betreiber in der Lage sein, glaubwürdige Daten vorzulegen, die einen sicheren und effizienten Betrieb für ihre Charterer belegen.

Längerfristig müssen Entscheidungen darüber getroffen werden, welche Optionen für die Einführung alternativer Kraftstoffe in Frage kommen, welche Art von Schiffen bevorzugt wird und ob es sich um einen Übergangskraftstoff oder eine langfristige Option handelt. Aber das ist ein Thema für einen anderen Tag.

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